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1998-03-14
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29KB
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699 lines
Anleitung zu "SMF-PLAYer"
Standard-MIDI-File-Player
© 1994,1995 by Bogi-Productions
FAIRWARE
Peter Bogner
Humbserstr. 10
D-90763 Fürth
E-Mail: prbogner@cip.informatik.uni-erlangen.de
30. Mai 1994 - Letzte Änderung: 3. März 1995
Inhaltsverzeichnis
==================
1) Intro
2) Was läuft ab?
3) Die Haupt-Dialogbox
3.1) Button 'Open SMF...'
3.2) Button 'Settings...'
3.3) Button 'Play'
3.4) Button 'Stop'
3.5) Button 'Info'
3.6) Button 'Quit'
4) Die Settings-Dialogbox
5) Die Copyright-Dialogbox
6) Beschränkungen des Programms bzgl. Standard-MIDI-Files
7) Systemanforderungen
7.1) Betrieb als Programm
7.2) Betrieb als Accessory
8) Sonstiges
8.1) Automatisches Laden - Übergabeparameter
8.2) Abbrechen des Abspielvorganges
9) In eigener Sache
9.1) Werbung - Andere MIDI-Programme von mir
9.2) Credits
9.3) Aufruf an Benutzer des Programmes
9.4) Geplantes...
10) Nutzungs-, Verbreitungs- und sonstige Bestimmungen
10.1) Nutzungsbestimmungen
10.2) Vertrieb
10.3) Haftung
10.4) Updates
10.5) Warenzeichen
11) Schlußwort
12) Literatur
1) Intro
========
Nun ist es wieder mal soweit, ein weiteres Programm von mir wird veröffent-
licht.
Auch diesmal sind in dieser Dokumentation zahlreiche Fehler aller Art
versteckt. Wer sie alle findet, der bekommt ...
...eine komplette fehlerfreie Anleitung, wenn er die Fehler selbst ausbessert.
;-)
Für die faulen Benutzer (= Benutzer, die nicht komplette Anleitungen lesen
wollen - ich gehöre übrigens auch zu dieser Personengruppe) folgt nun kurz ein
Funktionsüberblick über die Leistungsfähigkeit des Programms:
Es handelt sich dabei um einen Standard-MIDI-File-Player (kurz SMF):
- GEM-konforme Programmierung (hoffe ich zumindest!)
- Dialog-Boxen in GEM-Fenster
- sollte mit allen ST, STE, Mega STE, TT und Falcon funktionieren?
- läuft auch als Accessory
- spielt SMF-Format 0 und Format 1 (bis 32 Tracks). Die maximale Dateilänge
beträgt 131072 Bytes.
- es kann eingestellt werden, ob 'Program Change', 'Control Change' 'Pitch
Bend', 'Channel-' und/oder 'Key-Pressure', 'Sysex-Daten', 'Bank Select' und
'MIDI-Clock' beim Abspielen mit ausgegeben werden sollen
2) Was läuft ab?
================
Nach dem Starten des Programmes sollte eine Dialog-Box (in einem GEM-Fenster,
wie es sich heutzutage gehört) dargestellt werden.
Die Dialogboxen sind übrigens in englischer Sprache gehalten (zumindest in
englisch-ähnlicher Sprache ;-)), dürften aber auch für Nicht-Anglistiker
verständlich sein. Falls dies nicht der Fall sein sollte, dürfte das Programm
ohnehin nicht für den betreffenden Anwender brauchbar sein.
Wer z.B. sich unter 'Midi Clock' eine Miniaturuhr vorstellt, oder 'Channel
Pressure' nur mit Kanal-Druck (was 'n dat? - vielleicht der Wasserdruck im
Abwasserkanal?) übersetzt dürfte auch mit den Fähigkeiten modernster aus ja-
panisch-digitalien stammenden Klangerzeuger wenig vertraut sein, und somit als
Zielgruppe für Programme dieser Art ausfallen.
Na, hast Du's gemerkt, anstelle das ich eine vernünftige Anleitung schreibe
schweife ich ab, also weiter mit dem eigentlichen Anliegen dieses Textes.
3) Die Haupt-Dialogbox
======================
Die Haupt-Dialogbox besteht im wesentlichen aus drei Bestandteilen:
- Den Funktions-Buttons 'Open SMF...', 'Settings...', 'Stop' und 'Play'.
- Einem Anzeigefeld: 'Filename', 'Format' und 'Tracks'.
- Sowie dem wichtigsten Teil: dem 'Info-Button' - unbedingt ausprobieren.
3.1) Button 'Open SMF...'
-------------------------
Über diesen Button bzw. der Tastenkombination 'Alternate-O' wird das Programm
veranlaßt, die übliche Fileselektorbox anzuzeigen, mit der ein SMF ausgewählt
werden kann, welches wiederum eingeladen werden kann. (Welch ein schöner Satz!
- Mit solchen Sätzen habe ich schon in früheren Jahren einige Deutsch-Lehrer
genervt, aber soviel zur Beruhigung, mein Englisch ist noch viel schlimmer,
also seit froh, daß ich diese Anleitung in einer Sprache verfasse, die ich als
meine Muttersprache bezeichne. ;-))
Um ein SMF zu laden kann man (und frau - wo sind die MIDIanerinnen?) auch
anstelle des 'Open'-Buttons auch auf den Filenamen klicken, wohl gemerkt auf
den Filenamen, nicht auf den Text 'Filename'!
Nach erfolgreichen Laden wird unter Filename der aktuelle Dateiname des sich
im Speicher befindlichen SMF eingetragen.
Außerdem wird angezeigt, um welches SMF-Format (Format:) es sich handelt, so-
wie die Anzahl der Tracks (Tracks:).
3.2) Button 'Settings...'
-------------------------
Über diesen Button bzw. der Tastenkombination 'Alternate-S' wird das Programm
veranlaßt, die 'Play-Parameter'-Dialogbox aufzurufen. Diese wird in einem spä-
teren Abschnitt dieses Textes (hoffentlich) genauer erklärt (sofern ich es
nicht vergesse!).
3.3) Button 'Play'
------------------
Welche Funktion könnte sich denn dahinter verstecken? - Selbstverständlich
wird damit, bzw. der Tastenkombination 'Alternate-P' die Abspielfunktion akti-
viert und damit das ganze abgespielt (ein Programm, das SMFs nur Laden kann,
aber nicht in irgendeiner Weise verarbeiten kann macht ja auch nicht sehr viel
Sinn!). Das ganze kann natürlich nur erfolgen, sofern ein SMF geladen wurde,
oder was soll denn abgespielt werden - vielleicht irgendwelche Zufallsmuster
aus dem Speicher (wow, ein neues Kompositionsprogramm) - das Klangergeb- bzw.
erlebnis wäre nicht so berauschend.
3.4) Button 'Stop'
------------------
Wird während des Abspielens eines SMFs der 'Stop'-Button angeklickt und ge-
drückt gehalten, so wird das Abspielen abgebrochen.
(Dass die Maustaste länger gedrückt gehalten werden muss liegt daran, daß die
Abspielalgorithmen-Schleife pro Schleifendurchlauf nur an einer Stelle die
interne Abbruchfunktion aufruft, welche wiederum den *aktuellen* Zustand der
Maustasten ermittelt. Wenn eine Maustaste gedrückt und wiederlosgelassen wird,
bevor die Abbruchfunktion aufgerufen wurde, ermittlet die Abbruchfunktion kein
aktuelles Mausereignis, und bricht somit auch nicht ab.)
Insbesondere beim Abspielen von SMFs, die SysEx-Daten (z.B. Soundbank-Dumps)
enthalten kann es länger dauern, bis die Abbruchfunktion anspricht.
(SysEx-Daten werden in einer eigenen, nicht abbrechbaren Schleife behandelt!)
Alternativ kann auch mit der Tastenkombination 'CTRL-C' das Abspielen abge-
brochen werden. Auch hierbei trifft sinngemäß das oben gesagte zu, d.h. es
dauert etwas, bis tatsächlich abgebrochen wird!
Das Abspielen kann danach nicht fortgesetzt werden, sondern muß wieder vom
Anfang beginnen!
3.5) Button 'Info'
------------------
Wie schon erwähnt ist dies der absolut wichtigste Button, der unbedingt mehr-
mals betätigt werden muß, damit jeder weiß, wer denn dieses Programm ver-
brochen hat. Ach übrigens ist auch diese Funktion ist durch eine Tastenkom-
bination (Alternate-I) aufrufbar - wichtig für Maushasser!
3.6) Button 'Quit'
------------------
Fast hätte ich es vergessen, auch diesen Button zu erwähnen, da dieser die
wohl überflüssigste Funktion des Programmes aufruft. Also über den Button
'Quit', bzw. der Tastenkombination 'Alternate-Q' oder 'RETURN' (Default-
Button) kann das Programm beendet werden. Ich weiß aber wirklich nicht, zu was
man diese Funktion denn brauchen sollte ;-).
Dummerweise kann das Programm auch darüberhinaus beendet werden, wenn mit der
Maus auf das Schließfeld des GEM-Fensters (links oben) geklickt wird.
Alle von diesem Programm benutzten Fenster (soweit geöffnet) werden dabei
geschlossen und freigegeben.
4) Die Settings-Dialogbox
=========================
In der Settings-Dialogbox können einige Abspielparameter eingestellt werden:
- Program Change
- Control Change
- Pitch Bend
- Channel Pressure
- Polyphonic Key Pressure
- System Exclusive
- Bank Select
- MIDI Clock
Es kann also jeweils eingestellt werden, ob die entsprechenden MIDI-Nach-
richten beim Abspielen mit gesendet oder herausgefiltert werden sollen. Die
angekreuzten Event-Arten werden gesendet. Damit diese Events gesendet werden
können müssen sich diese natürlich im abzuspielenden SMF befinden.
Eine Ausnahme ist dabei natürlich 'MIDI Clock'. Diese Nachrichten werden beim
Abspielen vom Programm erzeugt, sofern der Eintrag angekreutzt ist. Externe
Geräte dürften sich damit synchronisieren lassen (z.B. um SMFs in Sequenzer zu
überspielen, die das SMF-Format nicht lesen können).
Eine weitere Sonderstellung nimmt dabei 'Bank Select' ein, da dieser Befehl zu
Control Changes zu zählen ist und damit mit den entsprechenden Schalter abge-
deckt ist.
Abhängig von der Einstellung des Control-Change-Schalters kann nun eingstellt
werden, ob die entsprechenden Bank-Select Befehle gesendet werden sollen oder
nicht, d.h. wenn Control-Change eingeschaltet ist kann mit Bank Select separat
eingestellt werden, ob auch diese mitgesendet werden sollen.
Hintergrund für die Aufnahme dieses Schalters war der Korg 03R/W, da dieser
die GM-Soundbank über Bank 1 anspricht. Einige SMFs senden allerdings am An-
fang generell einen Bank-Select-Befehl für Bank 0 - in dieser Bank sind die
Programs (Korg Sprache) organisiert, die normalerweise nicht nach GM-Standard
sortiert sind, was bei solchen SMFs wieder zu (möglichen) falschen Klangzuord-
nungnen führt, die mit GM eigentlich vermieden werden sollten (natürlich kann
man sich die GM-kompatible Soundbank dorthin kopieren, allerdings stehen dafür
nur 100 Programmplätze zur Verfügung).
Schaltet man, um diese Probleme zu umgehen, generell den Control-Change-Schal-
ter aus, werden zwar die Bank-Select-Befehle unterdrückt (was ja gewünscht
ist), aber auch alle anderen Control-Befehle (wie z.B. Volume) werden nicht
gesendet.
Fazit: Der Bank Select Befehl wird nun unabhängig von den anderen Control-Be-
fehlen gesendet oder nicht.
Die Einstellungen lassen sich auch mit der Tastatur vornehmen, jeweils über
gleichzeitiges Drücken der Alternate und des unterstrichenen Buchstaben, also
bei 'Program Change' ist 'Alternate-P' zu drücken.
Die Settings-Box bietet drei Buttons:
- Abort - 'Alternate-A'
Damit wird die Dialogbox verlassen (das Fenster wird geschlossen). Die ge-
machten Einstellungen werden nicht übernommen, d.h. werden beim Abspielen
nicht berücksichtigt. Beim nächsten Aufruf der Settings-Box sind die ur-
sprünglichen Einstellungen zu sehen.
- OK - 'Alternate-O' bzw. 'RETURN'
Damit wird die Dialogbox ebenfalls verlassen (Fenster wird geschlossen).
Die gemachten Einstellungen werden übernommen, d.h. beim Abspielen werden
diese berücksichtigt.
- Set - 'Alternate-S'
Damit werden die Einstellungen als aktuelle Einstellungen übernommen, d.h.
beim Abspielen werden diese berücksichtigt. Die Dialogbox bleibt aber
geöffnet.
Wird die Settings-Box über Mausklick auf das Schließfeld des GEM-Fensters ver-
lassen, entspricht dies dem 'Abort'-Button, d.h. die gemachten Einstellungen
werden nicht übernommen.
5) Die Copyright-Dialogbox
==========================
Die wohl wichtigste Dialogbox, die durch den wichtigsten Info-Button bzw. der
wichtigsten Tastenkombination erscheint!
Also das Anzeigen dieser Dialogbox ist wirklich die wichtigste Funktion im ge-
samten Programm ...
...für mich, weil ich meinen Namen in eigenen Programmen so gerne lese.
Um unter dieser Überschrift doch noch etwas sinnvolles zu schreiben: In der
Copyrightbox erscheint als Versionskennung das Kompilierungs-Datum. Also das
jeweils jüngste Datum gibt die aktuellste Version an. - Dieses Verfahren
scheint mir sinnvoller als jeweils nach kleinen Programmänderungen eine neue
kryptische Versionsnummer wie z.B. 1.3hjsd8k4r0xycjotvjß8qw42mcnc834cm439812s
zu erfinden, vor allem, da ich häufig wirklich nur kleine Sachen verändere.
(Nebenbei bemerkt: Wann kommt 'Die nackte Kanone sqrt(197136)
(sin(ln(1938668.947)' = 'Die nackte Kanone 444 1/4' ins Kino? ;-))
Und noch was: Wird versucht die Copyrightbox über den 'More'-Button zu verlas-
sen wird aus der Copyrightbox plötzlich die 'Credits'-Box. (Waaahnsinn!)
6) Beschränkungen des Programms bzgl. Standard-MIDI-Files
=========================================================
- 'SMF-PLAYer' kann SMFs mit Format 0 und 1 abspielen. Bei Format 1 dürfen
bis zu 32 Tracks enthalten sein.
- Aus speicherverwaltungstechnischen Gründen wurde die maximale Dateilänge
eines auf SMFs 131072 Bytes (= 128 kByte) begrenzt. Längere SMFs können
nicht geladen werden! (Im Programm wird ein statischer Buffer der Größe
128kB für SMFs angelegt, keine dynamische Speicherverwaltung! Der Buffer
könnte auch größer angelegt werden, aber die 128kB dürften meiner Meinung
nach in den meisten Fällen reichen.)
- SMFs, die im Running-Mode abgespeichert wurden, werden möglicherweise
falsch abgespielt.
Dies konnte mangelns Running-Mode-SMFs noch nicht getestet werden (bisher
nur getestet mit SMFs mit Note-On/Off und Damper-Pedal). - Wer hat Running-
Mode-SMFs und kann mir solche zur Verfügung stellen (diese sollten alle
Event-Arten enthalten), bzw. welcher (Atari-) Sequenzer speichert solche
SMFs. (Können auch SysEx-Daten im Running-Mode via MIDI gesendet werden?)
7) Systemanforderungen
======================
- Das Programm dürfte mit allen ST, STE, Mega ST, Mega STE, TT, Falcon Rech-
nern problemlos betrieben werden können.
- Für den Betrieb wird ca. 200kB freie Speicher benötigt, es dürfte also auch
auf Rechnern mit nur 512kB funktionieren.
- Das Programm müßte mit allen TOS-Versionen klarkommen.
- Das Programm wurde ursprünglich für die Auflösung ST-High programmiert. Die
Resourcedatei für die hohe Auflösung ist im Programm bereits enthalten, für
ST-Medium und ST-Low ist die separate Resourcedatei 'SMF_MED.RSC' ins
gleiche Verzeichnis wie das Programm zu kopieren (es werden bisher keine
Farben benutzt).
Falls die Resource-Datei nicht gefunden wird wird das Programm dennoch
gestartet und die Resource der hohen Auflösung benutzt, mit dem Ergebnis,
daß die die Bildschirmdarstellung der Dialogboxen etwas durcheinander
kommt. Das Programm selbst ist dabei voll funktionstüchtig!
- Ein Betrieb mit Grafikkarten müßte funktionieren, wurde aber mangelns Gra-
fikkarte noch nicht ausprobiert.
- Getestet wurde das Programm bisher nur auf einem Mega STE mit TOS 2.6 und
einem alten 520 ST mit TOS 1.0.
7.1) Betrieb als Programm
-------------------------
Hierzu fällt mir gar nichts ein, steht ja schon alles im vorherigen Abschnitt.
7.2) Betrieb als Accessory
--------------------------
Durch Umbenennen in SMF_PLAY.ACC läßt sich das Programm auch als Accessory
einsetzen.
Während ein SMF abgespielt wird, werden allerdings alle anderen Appliaktionen
gestoppt, d.h. ein gleichzeitiges abspielen und weiterarbeiten ist nicht mög-
lich.
Die Resourcedatei für die niedrige bzw. mittlere Auflösung muß dabei im Ver-
zeichnis liegen, aus dem auch die Accessories gestartet werden, also i.d.R im
Wurzelverzeichnis des Laufwerkes C.
8) Sonstiges
============
8.1) Automatisches Laden - Übergabeparameter
--------------------------------------------
Es ist auch möglich, dem Programm beim Starten einen kompletten Pfad eines
SMFs mitzugeben, welches dann automatisch geladen wird.
Z.B. könnte unter 'Anwendung anmelden' 'MID' eingetragen werden, damit beim
Anklicken einer '*.MID'-Datei das Programm gestartet wird und die ent-
sprechende Datei einliest.
8.2) Abbrechen des Abspielvorganges
-----------------------------------
Manchmal will man ein SMF auch nicht komplett anhören, deshalb kann das
Abspielen mit der Tastenkombination 'CTRL-C' abgebrochen werden. Das Fort-
setzen des Abspielens ist nicht möglich, es muß wieder von vorne begonnen wer-
den.
Manche SMFs haben am Ende 'unendlich' lange Pausen, die dazu führen, daß nach
dem Abspielen (also wenn keine eigentlichen MIDI-Daten mehr ausgegeben werden)
der SMF-PLAYer noch im Abspielvorgang befindet, da der Abspielalgorithmus noch
auf alle 'End of Track'-Kennungen wartet. In einem solchen Fall läßt sich das
Abspielen mit dieser Tastenkombination unterbrechen.
9) In eigener Sache
===================
9.1) Werbung - Andere MIDI-Programme von mir
--------------------------------------------
- P_PLAYER.PRG - Standard-MIDI-File-Player mit Anzeige der gespielten Noten
auf einem Bildschirmkeyboard (standard-MIDI-File-player (shows what is cur-
rently played)), zu finden auf dem Ftp-Server der Uni-Erlangen/Nürnberg
ftp.uni-erlangen.de - /pub/atari/sound/player/midi/p_player.lha
- MidiKla4.APP - Zeigt die auf einem angeschlossen MIDI-Keyboard gedrückten
Tasten auf einem Bildschirmkeyboard an (show key-presses on an attached
MIDI-keyboard)
Das Programm MidiKla4.APP ist der Key-Monitor des Piano-Players als sepa-
rates Programm, funktioniert auch als Accessory, zu finden auf dem Ftp-
Server der Uni-Erlangen/Nürnberg:
ftp.uni-erlangen.de - pub/atari/sounds/misc/midikla4.lzh
- Das Programm SMF_LOAD.PRG beinhaltet die im Piano-Player noch nicht einge-
baute Analyse-Funktion.
- GM_SLCTR.APP - Soundauswahlprogramm für General-MIDI Musikmodule (sound-
selecter for General-MIDI music-mudules), funktioniert auch als Accessory,
zu finden auf dem Ftp-Server der Uni-Erlangen/Nürnberg:
ftp.uni-erlangen.de - pub/atari/sounds/player/midi/gm_slctr.lzh
- GM_03R_W.APP - Soundauswahlprogramm für KORG 03R/W. (Funktioniert auch als
Accessory!)
- O3RWGMME.APP - General-MIDI-Multiset-Editor für Korg O3R/W:
Erlaubt das Abspeichern von Multisets als Standard-MIDI-File
Funktioniert auch als Accessory!
9.2) Credits
------------
- Das Programm wurde vollständig in der Programmiersprache C geschrieben --
mit Pure C (V. 1.1).
- Die Resourcen wurden mit Interface erstellt.
- Als Bibliothek für die Dialogboxen kam 'MyDials' von Olaf Meisiek zum Ein-
satz.
- Als Bibliothek für Tastatureingaben kam NKCC von Harald Siegmund zum Ein-
satz.
- Der Abspielalgorithmus basiert im wesentlichen auf dem von Steve Goldthorp
im Juli '91 freigegebenen 'midi file interpreter for midiplay', sowie auf
die geänderte Version midiplay 0.5 von Piet van Oostrum.
midiplay.zoo 0.5 ist z.B. auf dem niederländischen FTP-Server ftp.cs.ruu.nl
unter pub/MIDI/PROGRAMS/ATARI/midiplay.zoo zu finden, bzw. liegt als LHarc-
Archiv in einigen Mäusen herum.
9.3) Aufruf an Benutzer des Programmes
--------------------------------------
Wer Interesse an den Programmsourcen hat (die sind allerdings nicht sehr auf-
regend) möge mir eine Diskette (evtl. mit PD-Programmen) und einen frankierten
Rückumschlag zusenden. Evtl. gibt's dann auch eine neuere Programmversion, in
der zumindest die bis dahin gefundenen Fehler behoben sein sollten, und mög-
licherweise ein paar SMF's.
Wer eigene SMF's hat, die mit dem Programm abgespielt werden können, darf mir
diese gerne zusenden (macht sowieso keiner!!!). Ich warte immer noch auf den
ersten, der es wagt, mir eigene Songs, also nicht nur schlecht kopierte Imi-
tationen, sondern selbst komponierte Stücke zusendet - keine Angst, ich klaue
Deine Ideen nicht!
Anregungen für Verbesserungsmöglichkeiten, weiteren Funktionen, aufgetretene
Fehler können/sollten mir mitgeteilt werden. (Daß auch das niemand macht ist
mir natürlich bekannt!)
Ansonsten sind Spenden aller Art willkommen. (-> FAIRWARE)
(Ach halt, mit Blutspenden kann ich momentan nicht viel anfangen -
die sind z.B. beim Roten Kreuz besser aufgehoben!)
9.4) Geplantes...
-----------------
- Für eine spätere Programmversion ist geplant, mein Programm 'GM-Selector'
mit in den SMF-Player zu intergrieren, so daß beispielsweise für jeden
MIDI-Kanal im GM-Selector ein Klang ausgewählt werden kann.
- Das Programm 'GM-Selector' soll auch durch eine 'Multi-Set'-Verwaltung er-
weitert werden (da der Korg 03R/W nur ein Multiset besitzt).
Der Bank-Select-Befehl soll ebenfalls mit integriert werden (interessant
für Sound-Canvas-User).
- Vor kurzem gab es in einer News-Gruppe im Internet (alt.sounds.midi oder so
ähnlich) ein SMF-Analyse-Programm für PCs (MidiCat v1.0). Da mir ein ähn-
liches Programm für die Atari-Rechner nicht bekannt ist, wäre es interes-
sant etwas ähnliches zu programmieren.
Hier ein kurzer Auszug der Dokumentation von MidiCat v1.0:
MidiCat looks through your MIDI files and summarizes the important informa-
tion in a one-line-per-file mode for cataloging or a more verbose informa-
tional mode. It also tracks General MIDI Instrument and Drum usage within
the file for analysis.
Ron Dippold
- Wer sonstige Ideen/Erweiterungen hat möge sie mir mitteilen!
10) Nutzungs-, Verbreitungs- und sonstige Bestimmungen
======================================================
10.1) Nutzungsbestimmungen
--------------------------
1) Das Programm/die Programme darf/dürfen von
a) jedermann,
b) jederfrau,
c) sonstigen Lebewesen, die sich unter 1 a) und 1 b) nicht angesprochen
fühlen (d.h. also nicht nur die auf Kohlenstoff basierenden Lebens-
formen, sondern auch alle anderen)
benutzt werden.
2) Das Programm/die Programme darf/dürfen von den unter 1) genannten Per-
sonen frei kopiert und weitergegeben werden (d.h. von alle PersonInnen/
Etwase), soweit alle Dateien, die in 'INHOUD.TXT' angegeben sind dabei
weitergegeben werden. Ausgenommen davon sind gewerbliche Vertreiber,
genaueres siehe unter 'Vertrieb'!
3) Das Programm/die Programme und die beiliegenden Hilfstexte darf/dürfen in
keiner Weise verändert werden.
10.2) Vertrieb
--------------
1) Der Verkauf des Programmes/der Programme ist unter keinen Umständen er-
laubt.
2) Das Vertreiben des Programmes/der Programme in Mailboxen ist ausdrücklich
erwünscht, sofern es sich um nicht-komerzielle Mailboxen handelt. Hierzu
ist auch das Packen des Programmes/der Programme erlaubt, sofern dabei
alle Dateien, die in 'INHOUD.TXT' angegeben sind weitergegeben werden.
Der Vertrieb über kostenpflichtige Mailboxsysteme, 'Channel Videodat',
etc. ist nicht erlaubt, ebenso ist die Aufnahme des Programmes auf CD-ROM
ohne vorherige Absprache mit mir nicht gestattet.
3) PD-Versender dürfen das Programm/die Programme in Ihre Serien oder Lie-
ferprogramme aufnehmen, sofern der 'Kopierpreis' pro Diskette nicht mehr
als DM 5.- beträgt (einschl. der Diskette)!
Ich erwarte allerdings eine kurze Mitteilung, wenn jemand das Programm/
die Programme aufnehmen will (z.B. Postkarte, email), damit gewährleistet
wird, das die zu dem Zeitpunkt jeweils aktuellste Version veröffentlicht
wird.
4) Wenn das Programm/die Programme in eine MIDI-Programmsammlung (bzw. eine
Zusammenstellung mehrerer MIDI-Programme zu einem Paket) eines PD-Händ-
lers aufgenommen werden soll, so ist dafür bei mir eine gesonderte
Erlaubnis einzuholen!
5) Gewerbliche Vertreiber von Sequenzer-Songs, die das Programm mit diesen
Sequenzer-Songs weitergeben wollen müssen ebenfalls eine gesonderte Er-
laubnis dafür bei mir einholen!
10.3) Haftung
-------------
1) Für Schäden, die durch durch den Einsatz dieses Programmes/dieser Pro-
gramme direkt oder indirekt an Hard-, Soft- oder sonstiger -ware entste-
hen können, sowie für alle sonstigen Schäden irgendwelcher Art (z.B. den
nächsten Börsencrash, dem Erdbeben in LA oder das Aprilwetter) übernehme
ich keine Verantwortung. Die Benutzung des Programmes erfolgt auf eigene
Gefahr!
2) Die vollständige Fehlerfreiheit des Programmes/der Programme kann von
meiner Seite aus nicht garantiert werden. - Falls ein Benutzer einen
Programmfehler finden sollte, darf er ihn für sich behalten, oder, was
vielleicht etwas besser wäre, darf er mir auch mitgeteilt werden.
10.4) Updates
-------------
1) Schriftliche Anfragen bei mir bzgl. neuer Versionen, bzw. neuer Programme
sind erlaubt (Anrufe werden nicht angenommen!!!), werden aber i.d.R.
zeitlich verzögert beantwortet, sofern ausreichend Rückporto beiliegt.
(Die Schreiben, denen kein Rückporto beiliegt werden gelesen, gelocht,
abgeheftet und in den nächsten Papiercontainer befördert.)
Emails werden i.d.R. nur während der Vorlesungszeit in jeweiligen Se-
mester beantwortet, da ich während der Semesterferien selten am Uni-
Rechner anzutreffen bin. (Vielleicht schenkt mir bald jemand ein Modem,
damit ich auch anderweitig anzutreffen bin. ;-))
2) Updates der Programme (wenn's denn solche geben sollte) werden
voraussichtlich über den Ftp-Server der Uni-Erlangen/Nürnberg
(ftp.uni-erlangen.de - Verzeichnis pub/atari/sounds/...) unter die Leute
gebracht, oder über PD-Versender sofern sich diese bei mir gemeldet haben
- s.o.
Letzteres kann aber nicht garantiert werden, da die meine Portokasse
immer an gähnender Leere leidet, weswegen wahrscheinlich nur einer
(einige?) beliefert wird.
(Vielleicht werden neue/verbesserte Programme auch nur noch über Mail-
boxen verbreitet - s.o., wenn ich endlich ein Modem besäße.)
Wer mir einen ordnungsgemäß frankierten Rückumschlag und eine Diskette
(bitte mit Public Domain-, Shareware-, Freeware- oder sonstiger -ware?)
zusendet, bekommt die jeweils aktuellste Version.
(Bitte das Versions-Datum aus der Info-Box mit angeben!)
10.5) Warenzeichen
------------------
Die in dem Programm, bzw. der Dokumentation genannten Soft- und Hardwarepro-
dukte, Zeitschriftennamen bzw. genannte Produktnamen Atari ST, STE, Mega STE,
TT, Falcon, Pure C, Interface, Mag!X, MultiTOS u.a. sind eingetragene Waren-
zeichen ihrer Eigentümer und als solche gesetzlich geschützt. Aus dem Fehlen
einer gesonderten Kennzeichnung kann also nicht geschlossen werden, daß ein
Name frei von Rechten Dritter ist.
11) Schlußwort
==============
Endlich bin ich fertig mit dem Schreiben dieser Anleitung, die nun tatsächlich
(noch) nicht länger als das eigentliche Programm geworden ist.
Nun bin ich mal gespannt, wie lange es dauert bis alle in dieser Dokumentation
gemachten Aussagen falsch sind, da ich möglicherweise alle Programmfunktionen
verändere.
12) Literatur
=============
[1] Kernighan/Ritchie: <Programmieren in C>.
Hanser Verlag. 1990.
[2] Peter Kaminski: <Die MIDI-Spezifikation>.
Erschienen in der Zeitschrift Keyboards, MM-Musik-Media-Verlag, 1991.
[3] Dr. Bernd Enders/Wolfgang Klemme: <Das MIDI- und SOUND-Buch zum ATARI ST>
Markt & Technik Verlag, 1988.
[4] Dietmar Lorenz: <MIDI-Software selber schreiben>.
GC Gunther Carstensen Verlag, 1990.
[5] Richard Aicher: <Das MIDI Praxisbuch>.
Signum Medien Verlag, 1987.
[6] <MIDI in C / Programmierer an die Front>.
68000er ST-magazin 6/91 - 8/91, Markt & Technik.
[7] Siegfried Just: <MIDITALK - Standard MIDI-Files>.
ST-Computer 12/90. Heim-Verlag, S. 144ff,
[8] Michael Cxelperger: <Introducing Standard MIDI File>.
Electronic Musican, April 1989, S. 50ff
[9] <Standard-MIDI-File in C / Babylon entschlüsselt>.
68000er ST-magazin 10/91 - 11/91, Markt & Technik.
[10] Jankowski/Rabbich/Reschke: <ATARI Profibuch ST-STE-TT>.
Sybex Verlag, 11. Auflage, 1992
[11] Dieter Geiß/Jürgen Geiß: <Vom Anfänger zum GEM-Profi>.
Hüthig Buch Verlag, 3. Auflage, 1992
[12] Kai Schwirzke: <MIDI macht die Musik - Standard MIDI-File-Format>.
c't - magazin für computer technik 07/93, S.232ff Heise Verlag
[13] Justus Noll: <Musik-Programmierung>. Addison Wesley, 1994.
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* fin
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